Die Nationalen Special Olympics Sommerspiele 2022 finden im Burgenland statt

Das Burgenland wird im Juni 2022 erstmals Austragungsort der Nationalen Sommerspiele von Special Olympics Österreich sein. Das gaben Sportlandesrat Heinrich Dorner und Jürgen Winter, Präsident Special Olympics Österreich, im Jänner 2021 bekannt. Die Spiele finden im Zweijahresrhythmus abwechselnd im Sommer und Winter statt, 2022 zum insgesamt achten Mal. „Das ist eine große Ehre für unser Land. Gerade das Burgenland ist in höchstem Maße dafür geeignet, diese Veranstaltung abzuhalten. Denn unser Bundesland ist über die Grenzen hinweg dafür bekannt, dass der soziale Zusammenhalt an oberster Stelle steht. Unser Ziel ist daher in erster Linie, mit dieser Veranstaltung die ‚Special Olympics‘-Bewegung in unserem Bundesland nachhaltig zu stärken. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung müssen ihren Platz in der Mitte unserer Gesellschaft haben. Und mit diesem wunderbaren Event wird das Burgenland einen großen Beitrag dazu leisten“, betonte Dorner. Das genaue Datum der Veranstaltung soll in den nächsten Wochen fixiert werden.

Die Bewerbe werden in Oberwart und Pinkafeld über die Bühne gehen, in Bad Tatzmannsdorf voraussichtlich Golf und Reiten. Die Segelbewerbe werden am Neusiedlersee stattfinden. Insgesamt 300 Siegerehrungen wird es geben, Eröffnungs- und Abschlussfeier sollen in Oberwart stattfinden. 2.000 Sportler und 600 Trainer aus dem In- und Ausland werden erwartet. Am Programm stehen Wettkämpfe unter anderem in den Sportarten Basketball, Beachvolleyball, Boccia, Bowling, Fußball, Golf, Judo, Leichtathletik, Gewichtheben, Radsport, Reiten/Voltigieren, Schwimmen, Segeln, Stocksport, Tanzsport und Tischtennis. Dabei sein werden auch rund 800 freiwillige Helfer.

Dorner erwartet sich durch die Sommerspiele wertvolle touristische Wertschöpfung für das Burgenland. Dafür sorgen alleine schon die teilnehmenden Delegationen und Betreuer mit rund 11.000 Nächtigungen in unserem Bundesland. Darüber hinaus sind zahlreiche Besucher, Fans und Familienmitglieder im Burgenland zu Gast. Das Land unterstützt die Spiele mit 750.000 Euro. „Wir werden mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen setzen für jene Menschen, die trotz ihrer Beeinträchtigung außergewöhnliche sportliche Leistungen erbringen, und wir wollen für sie ein Gastgeberland sein, das immer in Erinnerung bleiben wird“, verspricht Dorner.

Lobend äußerte sich Special Olympics-Österreich-Präsident Winter schon im Vorfeld: „Wir sind im Burgenland mit offenen Armen aufgenommen worden. Besonders gefreut hat uns das uneingeschränkte Bekenntnis der Politik zur Inklusion. Und nicht zuletzt finden wir hier eine hervorragende sportliche Infrastruktur vor.“

Die Special Olympics gehen auf eine Idee der Schwester von Präsident John F. Kennedy, Eunice Kennedy-Shriver, zurück, die aufgrund der Behinderung ihrer älteren Schwester Rosemary Kennedy 1968 die heute weltweit größte Veranstaltung für Behindertensport ins Leben rief. Auf Initiative von Arnold Schwarzenegger wurden die Special Olympics schließlich ab 1993 auch in Österreich, erstmals außerhalb der U.S.A., abgehalten.