Jürgen Winter wird die Nationalen Spiele 2022 und 2024 von Special Olympics Österreich federführend umsetzen und übergibt das Präsidentenamt an seinen „Vize“ Peter Ritter

Bereits im letzten Jahr wurde bei Special Olympics Österreich ein wichtiger, professioneller Schritt, in die Zukunft gesetzt: Mit der Veranstaltungs GmbH, einer 100% Tochter von SOÖ, wurde eine eigene Gesellschaft gegründet, die sich in Zukunft um die Austragung der kommenden Nationalen Sommerspiele (Juni 2022 im Burgenland) und Winterspiele (2024 in der Steiermark) kümmert. Als Geschäftsführer wurde Präsident Jürgen Winter bestellt.

In der letzten SOÖ-Vorstandssitzung wurde ein weiterer Schritt beschlossen: Winter wird sein Präsidentenamt ruhend legen, um sich als Geschäftsführer der GmbH voll und ganz auf die Organisation der kommenden Spiele im Burgenland und in der Steiermark zu konzentrieren: „Wir haben in den nächsten 15 Monaten einen enorm hohen Arbeitsaufwand zu erledigen. Die Zeit bis zu den Spielen 2022 im Burgenland ist sehr kurz, daher gilt es jetzt, alle Kraft und Energie in die Vorbereitung der Nationalen Sommerspiele zu setzen.“ Winter hat sich für die Organisation des Großevents – im Burgenland werden rund 2.000 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Österreich erwartet – mit Birgit Morelli eine erfahrene Sportmanagerin an Bord geholt. Die Kärntnerin war nicht nur bei den Special Olympics World Winter Games 2017 in der Steiermark für das Marketing verantwortlich, sondern auch OK-Chefin für die Nationalen Spiele 2014 in Klagenfurt bzw. 2020 in Villach. „Klar ist, dass ich deswegen mein Amt als Präsident niederlege. Für meine Nachfolge habe ich eine erfahrene und anerkannte Persönlichkeit dem SOÖ-Vorstand vorgeschlagen“, so Winter weiter.

Das Präsidentenamt übernimmt sein bisheriger „Vize“ Peter Ritter. Der Vorarlberger sitzt seit 2013 im Vorstand von Special Olympics Österreich, seit 2011 steht er dem Sub-Fachverband SOÖ Vorarlberg vor. Durch die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Präsidenten Hermann Kröll und dem früheren SOÖ-Sportdirektor Heinrich Olsen hat der vom Vorstand einstimmig gewählte Ritter Special Olympics kennen und vor allem lieben gelernt: „Weil unsere Athleten alle gleich sind, unabhängig von Nation, Bundesland, Sportart oder Geschlecht. Es ist daher kein Rucksack, den ich jetzt umgehängt bekomme, sondern eine große Ehre. Ich will die hervorragende Arbeit von Jürgen Winter als Präsident im Sinne unserer Sportlerinnen und Sportler fortsetzen. Ich werde mich mit vollem Einsatz dieser intensiven Arbeit widmen, denn für mich ist es eine wunderschöne Möglichkeit, der Gesellschaft generell und unserer Gemeinschaft im Speziellen etwas zurückzugeben.“

Ritter betont, dass klarerweise das letzte Jahr eine extrem große Herausforderung für die Athleten und Trainer war, umso mehr gilt es jetzt, alle Hebeln in Bewegung zu setzen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass alle Athleten wieder ihren Sport so ausüben können, wie sie es vor der Corona-Krise getan haben. „Wir werden um jede einzelne Sportlerin und jeden einzelnen Sportler kämpfen. Ich bin optimistisch, dass wir in ein, zwei Jahren zurückblicken können und sagen werden: Wir sind stärker als erwartet aus der Krise herausgekommen“, blickt Ritter zuversichtlich in die Zukunft, „die beiden Nationalen Spiele im Burgenland und in der Steiermark sowie die Weltspiele in Kazan 2022 und Berlin 2023 wollen wir als Turbo für unsere Bewegung nützen.“

Auf Verbandsebene gab es eine weitere markante, personelle Veränderung. Nationaldirektor Marc Angelini trat seinen wohlverdienten Ruhestand mit Ende letzten Jahres an. Ihm folgte der bisherige Generalsekretär von SOÖ, Jörg Hofmann, auf dieser Position nach. Hofmann war bereits unter Präsident Kröll langjährig als Kassier im Verein tätig und hat als Generalsekretär schon in den letzten Jahren wertvolle Arbeit geleistet und SOÖ operativ erfolgreich geführt. Mit der Übernahme der Agenden des Nationaldirektors durch Hofmann ist es gelungen, die positive Entwicklung von SOÖ zu gewährleisten und das bestmögliche Umfeld für die Sportlerinnen und Sportler zukünftig zu sichern. „Marc Angelini war für Special Olympics Österreich in den unterschiedlichsten Bereichen tätig. Sein großartiges und umfassendes Wirken liest sich wie ein prall gefülltes Buch. Der Bogen spannt sich von ersten, zarten Versuchen, über den Sport die Inklusion von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in unserer Gesellschaft zu manifestieren, bis hin zur Organisation der Weltspiele 2017. Marc Angelini hat an der Seite unseres unvergessenen Präsidenten Hermann Kröll als Vorstandsmitglied, Nationaldirektor und Geschäftsführer unglaublich viel geleistet. So ist der Name untrennbar mit der positiven Entwicklung von Special Olympics in Österreich verbunden. Das Dankeschön, das wir ihm aussprechen wollen, ist riesengroß“, so Winter und Ritter. Beide wissen aber auch, dass es sich bei der Pension von Angelini um einen „Unruhestand“ handeln wird: „Wir sind natürlich froh, dass Marc Angelini Special Olympics Österreich weiterhin als beratende und unterstützende Kraft in den verschiedensten Bereichen erhalten bleibt.“