Österreich gewann zwölf Medaillen bei den Invitational Games in Schweden

Die Special Olympics Invitational Games 2020 in Åre und Östersund gingen gestern Mittwoch zu Ende. Mit zahlreichen bleibenden Eindrücken und zwölf Medaillen im Gepäck kehrte die rot-weiß-rote Delegation aus Schweden zurück. Die österreichischen Special-Olympics-Athleten durften über fünfmal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze jubeln:

Der Steirer Elias Natter (Verein Sportbündel) konnte sich bei den Ski-Bewerben ganz besonders in Szene setzen, er gewann in seinem Level im Riesenslalom und im Super-G. Gold gab es zudem auch noch für die Kärntner Langläuferin Katharina Plank (Diakone de la Tour Treffen) sowie die Wiener Eiskunstläuferinnen (Die Eislauffavoriten/Special Team) Anna-Maria Manolakas und Lidija Kovu/Jacqueline Blaha, die im Unified-Bewerb siegreich waren. Die Platzierungen im Überblick:

Gold: 2x Elias Natter (Ski Alpin, Riesenslalom und Super-G), Katharina Plank (100 m Langlauf), Anna-Maria Manolakas (Eiskunstlauf, Einzel) und Lidija Kovu/Jacqueline Blaha (Eiskunstlauf, Unified)

Silber: 2x Christiana Schwaiger (100 m und 500 m Langlauf), Nikolas Beer (Snowboard, Super-G)

Bronze: 2x Daniel Brandner (Ski Alpin, Riesenslalom und Super-G), Katharina Plank (500 m Langlauf) und Viktoria Ullmann (Eiskunstlauf, Einzel)

Platz 4: Mario Horn (Snowboard, Riesenslalom)

Platz 5: Mario Horn (Snowboard, Super-G), Manuel Auer (Ski Alpin, Super-G)

Platz 8: Manuel Auer (Ski Alpin, Riesenslalom)

Sportdirektor-Stellvertreter Thomas Gruber, Head of Delegation der österreichischen Mannschaft, zog ein sehr positives Resümee nach der anstrengenden Woche im hohen Norden: „Ich bin unglaublich stolz auf alle Sportler und Trainer, es waren wunderbare Tage in Schweden. Man darf nicht vergessen, dass wir direkt von den Nationalen Spielen in Villach weitergereist sind und somit ganze zwei Wochen unterwegs waren. Die Stimmung im Team war bis zum letzten Tag großartig, alle haben perfekt mitgezogen.“ Mit zwölf Medaillen war die Ausbeute natürlich sehr zufriedenstellend, wobei Gruber betont, dass er vor allem auch auf jene Athleten stolz ist, die „leer ausgegangen“ sind: „Manuel zum Beispiel ist extrem gut Ski gefahren und wurde von Intermediate in die nächsthöhere Kategorie Advanced eingestuft. Dort hatte er zwar keine realistische Medaillenchance, aber war sehr stolz auf sich selbst und seine Leistung.“

Auch für den Veranstalter, Special Olympics Schweden, hatte Gruber großes Lob übrig: „Die Spiele waren sehr gut organisiert, alles hat reibungslos funktioniert. Und die Sportstätten sind einfach top – vor allem die Skipisten in Åre, das Langlaufstadion und die Eishallen in Östersund. Insofern ist es schon extrem schade, dass die Weltspiele nächstes Jahr nicht in Schweden stattfinden werden…“ Wo die nächsten World Winter Games über die Bühne gehen werden und vor allem wann (2021 oder 2022?), steht noch nicht hundertprozentig fest. Special Olympics International wird dies in den kommenden Tagen bekanntgeben. Der Sportdirektor-Stellvertreter weiß allerdings jetzt schon: „Unsere Athleten sind im Wintersport im internationalen Vergleich sehr stark und wir werden sicherlich bestens vorbereitet sein.“

Sportdirektor-Stellvertreter Thomas Gruber über die Leistungen seiner Athleten:

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