Mitte Jänner kamen die Trainer:innen und Unified-Partner:innen zu einer Schulung im Ennstal zusammen, um sich alle gemeinsam auf die World Winter Games einzustimmen und vorzubereiten. Im Rahmen des Seminars bekamen sie auch die Bekleidung für die Spiele in Italien ausgehändigt.
Vom 8. bis 15. März werden die Weltwinterspiele mehr als 1.500 Sportler:innen aus über 100 Nationen in Turin vereinen. Beim großen Special-Olympics-Highlight wird auch Österreich stark vertreten sein, exakt 40 Sportler:innen mit intellektueller Beeinträchtigung wollen Rot-Weiß-Rot in Italien würdig vertreten.
Die 50-Tage-Marke war am 17. Jänner erreicht, jetzt sind es wirklich nur noch wenige Wochen bis zur Eröffnung der Special Olympics World Winter Games 2025. Die Weltwinterspiele für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind das absolute Highlight im Kalender von Special Olympics. Nicht nur für Österreich, sondern für die ganze Welt – immerhin werden mehr als 100 Nationen und über 1.500 Sportler:innen im Piemont zusammenkommen, um gemeinsam ein inklusives Sportfest der Superlative zu feiern. Special Olympics Österreich (SOÖ) stellt für die Weltwinterspiele ein beachtliches Team, das aus 40 Sportler:innen, 5 Unified-Partner:innen und 20 Trainer:innen besteht.
Mit dem Trainer:innen-Seminar am vergangenen Wochenende hat SOÖ den Countdown für die World Winter Games eingeläutet. Passend zum Spiele-Motto „The Future is Here“ wird in den nächsten Wochen der volle Fokus auf das Großereignis gerichtet. „Am Wochenende haben wir unsere Trainer:innen und Unified-Partner:innen auf die Spiele eingestimmt und geschult. In den verbleibenden Tagen bis zu den Spielen werden sie ihre Sportler:innen noch intensiv vorbereiten. Und dann werden wir guter Dinge nach Italien reisen“, erklärt Head-of-Delegation und Nationaldirektorin Nicole Koch. Gemeinsam mit Sportdirektor Thomas Gruber (er hat nach dem Abgang von Raphael Loskot mit Jahresanfang die Sportagenden übernommen) führt sie das Team Österreich an. Unterstützt werden sie dabei von Teamärztin Dr. Eva Berger, Physiotherapeut Hannes Katzenmayer und Medienchef Heri Hahn.
Am 7. März erfolgt die Anreise mit zwei Bussen nach Turin, wo am 8. März in der „Inalpi Arena“ die große Eröffnungsfeier abgehalten wird. Tags darauf beziehen die Skifahrer:innen, Schneeschuhläufer:innen, Langläufer:innen und Tanzsportler:innen ihre Hotels in Sestriere, Pragelato und Bardonecchia, während die Eiskunstläufer:innen, Eisschnellläufer:innen und die Floorball-Mannschaft in Turin bleiben. Alle Sportstätten haben einen gewissen Olympia-Flair, denn im Jahre 2006 wurden ebendort olympische Wettkämpfe durchgeführt. Sestriere kennt man außerdem von der Ski-WM 1997 und von zahlreichen Weltcuprennen. Bis zum 15. März werden die österreichischen Sportler:innen dann in sieben von acht Sportarten um Medaillen kämpfen, lediglich im Snowboarden stellt Österreich keine Teilnehmer:innen. Am 15. März finden in allen Austragungsorten (Turin, Sestriere, Bardonecchia und Pragelato) kleinere Schlussfeiern statt, am 16. März kehrt das gesamte Team wieder nach Hause zurück.
Österreichisches Know-how in Turin
Österreich spielt auf der internationalen Special-Olympics-Bühne seit Jahrzehnten eine gewichtige Rolle. Das zeigt sich nicht nur an der Größe des Kaders, sondern auch daran, dass heimische Expert:innen für die Sportbewerbe vor Ort in Turin verpflichtet wurden. Sportdirektor-Stellvertreter Sebastian Koller und Thomas Führer werden als Observer im Floorball im Einsatz sein. Bei den Ski-Alpin-Rennen fungieren Peter Platzer und Erich Prügger als Technische Delegierte, im Eiskunstlauf hat Katharina Rauch (Skate Austria) das Sagen. Sportlerin Lisa-Marie Radgam wird gemeinsam mit Paula Steinwender (Youth Leader) und Mentorin Elke Bernhard beim Youth Summit referieren. Und Rudi Kogler wird als erfahrener Delegationsbegleiter dafür sorgen, dass das rot-weiß-rote-Team in Italien immer die richtigen Wege findet.
Empfang beim Bundespräsidenten
Der Start ins große Abenteuer World Games ist für Österreichs Team eigentlich bereits am 4. März. An diesem Tag werden die Teilnehmer:innen nämlich von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Hofburg empfangen. Auch das ist für viele – wie die World Games – eine Premiere und sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis.
