Es war ein Fest, das alle Herzen berührte und emotional bewegte: die 8. Nationalen Special Olympics Sommerspiele, die erstmals im Burgenland ausgetragen wurden. Über 2000 Medaillen wurden im Rahmen Österreichs größter Sport- und Sozialveranstaltung vergeben und nicht zuletzt rund 800 Volunteers trugen dazu bei, dass die Sommerspiele 2022 ein unvergessliches emotionales Erlebnis für alle Beteiligten waren. Im Rahmen der großen Abschlussfeier am Montagabend in der Messe Oberwart wurde den Sommerspielen im Burgenland ein glanzvoller Schlusspunkt gesetzt.
Rundherum strahlende Gesichter, eine überwältigende Stimmung und Gänsehautmomente, die wohl ewig in Erinnerung bleiben werden – all das konnte man in den letzten Tagen in Oberwart, Pinkafeld, Stegersbach, Parndorf und Großpetersdorf hautnah erleben. Die Special-Olympics-SportlerInnen haben bei der Sommerspiele-Premiere im Burgenland wie immer sportlich ihr Bestes gegeben, haben mit Kollegen mitgefiebert, Tränen der Freude und manchmal auch der Enttäuschung vergossen, alte Bekannte getroffen, neue Bekanntschaften geschlossen und die Herzlichkeit der burgenländischen Bevölkerung erlebt, die wiederum in den Bann der sportlichen Leistungen, der Willensstärke und der grenzenlosen Freude der SportlerInnen gezogen wurde.
Bewerbe in 15 Sommersportarten wurden in den letzten vier Tagen ausgetragen. Zusätzlich wurden den Besten in jeder Sportart der Titel „Österreichischer Meister“ verliehen. Und einmal mehr zeigte sich dabei eindrucksvoll, wie Sport als verbindendes Glied zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung funktionieren kann. An jeder Sportstätte wurden die SportlerInnen frenetisch angefeuert, bei jeder einzelnen Siegerehrung herrschte trotz sengender Hitze Volksfeststimmung pur.
Vom Burgenland in die Steiermark
Doch nun heißt es davon Abschied zu nehmen und die unvergesslichen emotionalen Momente in Erinnerung zu bewahren. Die stimmungsvolle Abschlussfeier bot noch einmal die Gelegenheit, das Gefühl der Gemeinschaft mit über 4.000 Besuchern zu durchleben und einen würdigen Abschluss zu finden.
Für die Steiermark übernahmen die Sportlerinnen Sandra Steyrer und Alexandra Leitgeb sowie der Grazer Sportstadtrat Kurt Hohensinner und Gemeinderätin Conny Leban-Ibrakovic die Special-Olympics-Flagge, denn die nächsten Nationalen Winterspiele werden 2024 in Graz und einem zweiten Austragungsort in der Obersteiermark (wird demnächst festgelegt) abgehalten.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil würdigte die beeindruckenden Leistungen der SportlerInnen: „Ich möchte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr herzlich gratulieren! Ihr habt uns allen im Burgenland gezeigt, wieviel Freude man im Herzen tragen kann. Ich kann nur eines bekräftigen: Wir werden uns wieder für die Nationalen Spiele bewerben, denn so etwas wollen wir wieder einmal erleben!“
Sportlandesrat Heinrich Dorner betonte: „Mein besonderer Dank gilt dem Organisationskomitee. Diese Spiele sind sicherlich das Highlight des Sportjahres im Burgenland. Egal, wo man die Sportlerinnen und Sportler getroffen hat, sie haben immer gelacht und positive Stimmung vermittelt. Sie sind Vorbilder für uns alle.“
Special-Olympics-Präsident Peter Ritter wies zum Schluss auf das nächste große Highlight hin: Im Juni 2023 wird eine rund 120 Personen starke Delegation (davon knapp 70 SportlerInnen) zu den World Summer Games nach Berlin reisen. Es werden dies die bis dato größten Weltspiele in der Geschichte von Special Olympics sein. „Wir werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den nächsten Monaten akribisch darauf vorbereiten und einmal mehr beweisen, welch wichtige und starke Rolle Österreich auf der internationalen Bühne spielt.“
Nachdem die beiden Geschäftsführer der Nationalen Sommerspiele, Birgit Morelli und Jürgen Winter, mit ihrem OK-Team auf die Bühne geholt wurden, und in Vertretung für alle Volunteers auch die AbteilungsleiterInnen gewürdigt wurden, gehörten die letzten Worte jenen drei Personen, die hauptverantwortlich dafür waren, dass die Spiele ins Burgenland geholt wurden: Bundeslandkoordinator Ernst Lueger, seine Stellvertreterin Petra Prenner und Projektleiter Sebastian Koller. Sie erklärten die Spiele offiziell für beendet. Alle sind sich aber einig: In unseren Herzen werden diese Nationalen Sommerspiele 2022 unvergesslich bleiben!