Der Grundstein für diese Veranstaltung wurde bereits auf der Ferienwiese im September 2023 mit Elke Bernhard kurz vor Ende des Workshops gelegt. Der Inklusionsbeauftragte Christian Haselgruber vom Innsbrucker Alpenverein organisierte Ende Oktober gemeinsam mit Thomas Gruber, Sportdirektor-Stv. von Special Olympics Österreich, SO-Vorarlberg-Landeskoordinatorin Beatrice Amann und mit Unterstützung von Mark Amann, Geschäftsführer der K1 Kletterhalle in Dornbirn und Chef-Routenbauer, einen kleinen, aber feinen Wettbewerb.

Für eine regelkonforme Durchführung eines Special-Olympics-Kletterwettbewerbs waren folgende Voraussetzungen wichtig:

  • Routen-Schiedsrichter und technischer Delegierter war Christian Haselgruber
  • Wettbewerbsleiter war Thomas Gruber
  • Leitung EDV und Ergebnisdienst: Beatrice Amann
  • Sichernde waren Tessa Averink und Solveig Mair

Mit Lea Jungel haben wir eine weitere tolle Unterstützung für unser Team gewinnen können. Lea wurde schon nach wenigen Tagen Teil des Teams. Sie brachte viel Erfahrung aus dem deutschen Special-Olympics-Team mit, war bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin im Einsatz und sammelte unter anderem als Werksstudentin Erfahrungen, macht derzeit in Innsbruck ihren Master in Sportwissenschaften.

Eingeladen waren unter anderen Elisabeth Winder aus der Ortsgruppe Dornbirn, Solveig Mair, Ansprechperson für Inklusion im Österreichischen Alpenverein, mit dem Ziel auch mit dem Westen Österreichs näher zusammenzurücken.

Speed-Kletter-Bewerb Dornbirn 2024

Zum Bewerb:

Insgesamt fanden sich am 25. Oktober 16 Sportler:innen (6 Damen und 10 Herren) aus Tirol und Vorarlberg ein, um sich an der toll vorbereiteten Speedwand zu messen. Das Starterfeld war auf jeden Fall umfangreich: Der jüngste Teilnehmer war Philip Stadler (14 Jahre), der älteste Teilnehmer Martin Corazza mit 55 Jahren.

Viele Eltern hatten es sich nicht nehmen lassen und waren mitangereist, um ihre Sprösslinge „live in action“ zu sehen, bisher gab es zum Teil nur Bilder für die Eltern und die Begeisterung war überwältigend. Da die „jungen Wölfe“ aus Axams bisher nur in der Boulderhalle in Axams trainierten und zum ersten Mal die Dimensionen einer richtigen Kletterhalle betraten, waren wir alle schon sehr gespannt, wie die jungen Sportler:innen darauf reagieren werden.

Strahlende Gesichter, nicht nur bei Sportler:innen, waren das schönste Kompliment und wird noch lange in Erinnerung bleiben.

Nachdem die Vorarlberger gegen 12:30 Uhr eintrafen und somit alle anwesend waren, verkündete Thomas Gruber um 13:30 die Route für eröffnet und wir konnten pünktlich um 14 Uhr mit dem Vorbewerb beginnen. Nach einer halbstündigen Pause, die für die Auswertung und Einteilung der Gruppen benötigt wurde, konnten gegen 15 Uhr vier Gruppen in den finalen Bewerb starten. Tobias, einer der jungen Wölfe, konnte an einer leicht überhängenden Route, direkt neben der Speedwand schaukeln, das für alle ein wichtiges Zeichen war, um aufzuzeigen, dass wir niemanden vergessen, oder zurücklassen.

Für kommendes Jahr sind Vorgespräche schon geführt worden, die einen Speed oder ausgedehnteren Bewerb, mit Skills und Tope Rope Wettkampf beinhalten sollen. Sportler:innen und Fans soll somit die Möglichkeit geboten werden, diesen actiongeladenen Sport weiter bekannt zu machen und möglichst viele neue Sportler:innen und Trainer:innen zu gewinnen.

Die vielen Stunden der Vorbereitung haben sich allemal gelohnt und gezeigt, dass es wichtig ist, mit anderen Bundesländern stärker in Kooperation zu gehen, denn nicht alle Bundesländer sind auf demselben Stand, was zu großen Unterschieden führt und auch unnötige Barrieren schafft.

Mit frischem Wind in den Segeln und motiviert haben wir bereits erste Gespräche für kommendes Jahr geführt. Ein möglicher Bewerb nach Maßstäben einer Erasmus+ Förderung wäre denkbar und realistisch.

Auf Basis von Kooperationspartnerschaften, sei es das Kapitel Sport, Erasmus+ Sportaktionen, gemeinnützige europäische Sportveranstaltungen, Kapazitätsaufbau im Sportsbereich, eröffnen sich viele neue Möglichkeiten, die es nun umzusetzen gilt.

Bericht verfasst von Christian Haselgruber, Inklusionsbeauftragter im Innsbrucker Alpenverein

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