World Games sind für alle eine Herausforderung – in erster Linie natürlich für die Sportler:innen, Unified-Partner:innen, die in den Wettkämpfen bestehen müssen, für die Trainer:innen, die ihre Schützlinge bestmöglich betreuen wollen und zum Teil auch für sie gegen Ungerechtfertigkeiten kämpfen müssen. Natürlich aber auch für alle Delegationsbegleiter:innen und jene, die bei den World Games in den verschiedensten Bereichen eine entscheidende Rolle spielen. Für viele heißt es in diesen Tagen: wenig Schlaf, unregelmäßiges Essen, bestmögliche Flexibilität und manchmal auch ein bisschen Ärger. Dazu aber später.
Eine derartige Großveranstaltung wie die Weltspiele leben auch von Non-Sport-Events. Für unsere Sportler:innen ist das etwa das Healthy-Athletes-Programm, das sie besuchen können. Aber auch Empfänge und besondere Termine mit hochrangigen Persönlichkeiten. Das gab es heute gleich zweimal. Am Vormittag stand ein gemütlicher Spaziergang mit Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler auf dem Programm. Er traf Athlet:innen beim Brandenburger Tor und spazierte mit ihnen durch den angrenzenden Park. Den Vizekanzler einmal in so entspannter Atmosphäre zu erleben und ihn alles fragen zu können, was man will – das war für unsere Sportler:innen ein ziemliches Highlight.
Fotos: GEPA pictures
Währenddessen und danach waren einige schon bei ihren Divisionings im Einsatz, egal ob beim Tennis, im Volleyball, Boccia, Bowling, Radsport, Schwimmen oder in der Leichtathletik. Im Reiten stand das sogenannte Horse Matching auf dem Programm, bei dem die Sportler:innen ihre Pferde zugeteilt bekamen. Es war auf jeden Fall wieder ein sehr sportlicher Tag, das Programm ist dicht, für Pausen bleibt nicht viel Zeit. Damit muss jeder klarkommen – es sind eben Weltspiele!
Am Abend stand dann noch ein Empfang bei Botschafter Michael Linhart auf dem Programm. Viele in unserer Delegation waren dieser Einladung gefolgt und genossen ein paar schöne Stunden in der Abendsonne und bei gutem Essen und Trinken.
Für unsere Trainer:innen endete der Abend mit dem obligatorischen Trainermeeting, bei dem der ganze Tag besprochen wurde und über so manche Herausforderung diskutiert wurde. Denn auch das gehört zu Weltspielen: dass Zeitpläne und Startliste oft nicht früh genug fertig werden und daher viele Fragezeichen entstehen, dass die Divisionings zum Teil nicht immer ganz gerecht über die Bühne gehen und Disqualifikationen die Gemüter erregen, dass die offizielle App nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt, dass es nach einigen Tagen Gemeinsamkeit auch hin und wieder einmal Meinungsverschiedenheiten auftreten und und und… aber all das macht die World Games eben so besonders! ;-)