Als „Warm Up-Partie“ zum historischen 3:2-Sieg der Nationalmannschaft gegen die Niederlande bei der UEFA EURO 2024™ stand vorgestern mit dem 2. Wiener Inklusionsderby ein Highlight in Sachen Inklusion auf dem Programm. In der Generali Arena waren zwar FK Austria Wien und SK Rapid auf dem Platz, sie spielten aber nicht gegen-, sondern miteinander.

Die beiden Mannschaften setzten sich aus Spieler:innen der Special Needs Teams, der Frauen- und Mädchenmannschaften sowie Special Olympics-Spieler:innen und Legenden zusammen. Im Einsatz waren unter anderem Antea Batarilo und Lena Triend bzw. Lana Khalaf sowie Manuel Ortlechner gemeinsam mit Alexander Grünwald sowie Steffen Hofmann und Christopher Dibon. Geleitet wurde die Partie von Österreichs Top-Schiedsrichterin Sara Telek. Das Besondere an dem Spiel: Die Mannschaften wurden gemischt, das Miteinander stand im Vordergrund. Entsprechend wenig Bedeutung hatte der 5:3-Erfolg des Team Rot – die Freude am Spiel hatte mehr Gewicht.

Gefeiert wurde mit der Unterstützung von Coca-Cola, Verbund und Burgenland Energie ein Fußballfest, das zeigte, dass wir im Herzen alle verbunden sind – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Beeinträchtigung oder eben Vereinszugehörigkeit. Die Einnahmen aus dieser Veranstaltung kommen den beiden Special Needs Teams der Vereine (je 1.500 Euro) und Special Olympics Österreich (5.000 Euro) zugute.

Manuel Ortlechner (FK Austria Wien), Stephan Sharma (Burgenland Energie), Thomas Hanreiter (Special Violets-Trainer), Philipp Bodzenta (Coca-Cola), Matias Costa (Trainer Special Needs Rapid), Steffen Hofmann (SK Rapid), Katharina Rauch (Special Olympics) und Johannes Dobretsberger (FK Austria Wien)

Matias Costa, Trainer Special Needs Team SK Rapid: „Das Wiener Inklusionsderby ist eine super Sache, die Burschen und Mädels freuen sich immer, am Platz zu stehen, denn sie haben immer Bock auf Fußball – egal ob im Training oder bei Aktionen, wie dieser!“

Leo Vasile, Trainer Special Violets: „Es war eine sehr enge Partie, wir haben die Mannschaften recht gut aufgeteilt. Das Ergebnis steht heute aber im Hintergrund, im Vordergrund steht der Spaß und miteinander zu spielen. Das ist mit Abstand das Wichtigste.“

Christopher Dibon, ehemaliger Kapitän SK Rapid: „Es ist herrlich. Ich freue mich riesig, dass ich mit dabei bin. Schon beim Einlaufen hatten alle strahlende Augen, um das geht es. Bei uns bei Rapid arbeiten einige aus dem Special Needs Team auch mit, sie sind sehr gute Seelen unseres Vereins, die immer mit einem Lächeln zur Arbeit kommen. Fußball verbindet in allen Bereichen. Das ist wunderschön zu sehen bei so einem Event.“

Manuel Ortlechner, Sportdirektor FK Austria Wien: „Unser ganzer Klub steht generell für Fairness, Toleranz. Das haben wir auch in unserem Vereinsleitbild im ersten Satz niedergeschrieben, dass wir ein weltoffener, liberaler Verein sind. Auch wenn das Inklusionsderby heute erst zum zweiten Mal stattfindet, ist es schon jetzt für mich eine liebgewonnene Tradition. Das Wiener Inklusionsderby ist eine geniale Idee, vor allem, weil sich die beiden Farben vermischen. In einem Bundesliga-Stadion zu spielen ist auch etwas Besonderes. Ich sehe nur lachende und freundliche Gesichter.“

Steffen Hofmann, Geschäftsführer SK Rapid: „Inklusion ist ein wichtiges Thema. Unser Special Needs Team liegt uns allen sehr am Herzen. Wir haben den einen und anderen Spieler aus dem Team auch bei uns im Klub als Mitarbeiter. Wir setzen uns für dieses Thema sehr ein und wenn man sieht, wieviel Spaß die Jungs am Fußball spielen haben, ist es eine tolle Sache.“

Alexander Grünwald, ehemaliger Kapitän FK Austria Wien: „Ich hatte das Privileg, hier im Stadion einige Matches spielen zu dürfen und es ist schön, dass es hier auch nur mal um den Spaß am Spiel geht. Für die Mädels und Burschen ist es sicher auch etwas Besonderes. Man sieht die Euphorie und die große Freude und um das geht es.“

Dr. Kurt Gollowitzer, Präsident FK Austria Wien: „Das bereits zweite Wiener Inklusionsderby zeigt, wie wichtig uns als Verein das Thema Diversität und Inklusion in unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung ist. Zu sehen, mit wie viel Freude, Respekt und Engagement alle Beteiligten und speziell die Akteure hier mitwirken, macht uns stolz und dankbar. Auch unseren Partnern und sponsern zu diesem wichtigen Event gebührt ein herzliches DANKE für Ihren nachhaltigen Beitrag.“

Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender Burgenland Energie: „Für uns ist das Thema Inklusion kein Modewort, es ist eine Verantwortung, die wir als Unternehmen haben – so wie auch große Fußballvereine wie Austria und Rapid. Wir leben in Zeiten, in denen das Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt immer wichtiger wird und deswegen machen wir mit. Das runde Leder unterscheidet nicht, ob ein Mann oder eine Frau, jemand mit oder ohne Beeinträchtigung spielt. Das macht das Besondere aus am Fußball. Er kann verbinden und das ist das Wichtigste.“

Dr. Michael Strugl, Vorstandsvorsitzender VERBUND AG: „Inklusion bringt uns alle auf die Siegerstraße. Diversität und Inklusion sind uns als Unternehmen nicht nur ein Anliegen, sie sind auch wertvolle Beiträge zum Gesamterfolg. Ich freue mich, dass wir in Tagen wie diesen auch im Sport ein Zeichen setzen können: gemeinsam sind wir stärker, gemeinsam sind wir mehr.“

Philipp Bodzenta, Public Affairs & Communications Director Coca-Cola Österreich und Vize-Präsident Special Olympics Österreich: „Inklusion ist in unserer Unternehmens-DNA fest verankert. Coca-Cola ist Gründungspartner von Special Olympics und somit der großartigen Bewegung seit 1968 verbunden. Dieser Tage wurde diese historische Partnerschaft um weitere acht Jahre verlängert. Vielen Dank an den FK Austria Wien für die tolle Organisation und den SK Rapid für das große Engagement. Die zweite Auflage des Wiener Inklusionsderbys hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Fußball Grenzen überwinden kann – selbst große sportliche Rivalitäten. Im Namen von Special Olympics Österreich danke ich neben den beiden Vereinen auch den weiteren Partnern des Events für die tolle Unterstützung!“