Am 14. Dezember 2024 fanden in Dornbirn die Special Olympics Invitational Austrian Open Championships statt, bei denen 75 Athlet*innen aus sechs Nationen ihr Können im Eiskunstlauf präsentierten. Diese außergewöhnliche Veranstaltung, die im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften ausgetragen wurde, stand ganz im Zeichen von Inklusion, Teamgeist und der Freude, durch Sport Persönliches zu schaffen.
Die Special Olympics Austrian Open 2025 dienten als Generalprobe für die Special Olympics World Winter Games, die vom 9. bis 16. März 2025 in Turin, Italien, stattfinden. Besonders im Rampenlicht standen die beiden österreichischen Hoffnungsträger*innen Dana Schatz und Karlo Divic, die Österreich in Turin vertreten werden. Mit beeindruckenden Programmen und leidenschaftlichem Engagement nutzten sie die Austrian Open, um sich optimal auf die Weltspiele vorzubereiten.
Inklusion als gelebte Realität
Christiane Mörth, Präsidentin von Skate Austria, betonte die Vorbildfunktion der Veranstaltung:
“Einer der wenigen Verbände, die wirklich Inklusion betreiben und die Specials in das normale Wettkampfgeschehen einfügen. Darauf bin ich stolz – es ist wichtig, die Barriere zu verkleinern.”
Auch Katharina Rauch, Technische Delegierte für Eiskunstlaufen für Special Olympics Österreich, Europa, Eurasien und die nächsten Weltwinterspiele, hob die Bedeutung von Eiskunstlauf für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen hervor: “Eiskunstlauf ist für Specials großartig. Zum einen, weil sie es wahnsinnig genießen, ihr Können zur Musik zu zeigen. Es ist eine sehr technische Sportart, das heißt, es werden viele kognitive Fähigkeiten trainiert. Es ist schön zu sehen, wie stark sich Athletinnen entwickeln, neue Fähigkeiten zeigen und einfach wahnsinnige Freude haben, zur Musik vor Publikum zu performen.”
Bruno Barth, Nationaldirektor von Special Olympics Switzerland, zeigte sich begeistert:
“Eiskunstlaufen ist eine wunderbare Sportart für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Es ist hochemotional und einfach großartig anzusehen. Wir sind in der Schweiz dabei, den Eiskunstlauf mit Blick auf die Spiele 2029 weiter auszubauen.”
Die Veranstaltung zog nicht nur nationale, sondern auch internationale Aufmerksamkeit auf sich: Eine Delegation aus der Schweiz war vor Ort, um das österreichische Modell als Best Practice zu studieren. Mit Blick auf die Special Olympics World Winter Games 2029 in der Schweiz bietet die Zusammenarbeit beider Länder neue Impulse für inklusiven Sport.
Eiskunstlauf – mehr als nur Wettbewerb
Eiskunstlauf ermöglicht es den Athletinnen, ihre Musikalität, Kreativität und Freude auszudrücken. Das gemeinsame Ziel, etwas zu schaffen und dabei über sich hinauszuwachsen, stand während der Wettkämpfe im Vordergrund. Nicole Koch, Nationaldirektorin Special Olympics Austria, betonte freudig: “Ich möchte die jahrelange Partnerschaft zwischen dem Österreichischen Eiskunstlaufverband und Special Olympics hervorheben. Wir sind Teil der österreichischen Eiskunstlauf-Familie und es wird einfach Inklusion gelebt.“
Ein starkes Zeichen für die Zukunft
Die Veranstaltung wurde durch die Unterstützung der Lions Club International Foundation (LCIF) ermöglicht, die sich weltweit für Inklusion, Chancengleichheit und Sportprojekte engagiert. Mit den Austrian Open wurde nicht nur eine Plattform für sportliche Höchstleistungen geschaffen, sondern auch ein starkes Signal für die Bedeutung von Inklusion und grenzüberschreitender Zusammenarbeit gesetzt.
Fotos: GEPA pictures & Skate Austria/TextMarka