Über diesen Tag gibt es viel mehr zu erzählen als bloß die Ergebnisse – aber wir wollen zunächst mal über die schönen Dinge berichten. Und überlegen uns dann, ob wir die nicht so erfreulichen Sachen überhaupt noch erzählen… ;-)

Auf jeden Fall haben wir die ersten Medaillen gewonnen – und zwar im Riesentorlauf (Ski Alpin) und im Langlauf über die 1 km. Bei den Skifahrer:innen schlugen zu:

Gold: Juliane Danninger
Gold: Jasmin Heim
Gold: Christian Thomsen
Silber: Alexander Haissl
Bronze: Michael Maier

Nicht ganz fürs Stockerl hat es für Solveigh Weindorfer (4.), Luc Herrgott (4.) und Nina Kopfer (5.) gereicht, sie waren trotzdem großartig unterwegs!

Nur wenige Kilometer entfernt jubelten die Langläufer:innen über ihre tollen Leistungen. Über die 1 km gab es drei Medaillen für Österreich:

Gold: Elisabeth Fallenegger
Gold: Paul Vogl
Silber: Thomas Fink

Außerdem zeigten auch Gabriele Troyer (4.), Raphael Berger (5.) und Elisabeth Groder (7.) auf. So wie auch Siegfried Mayr über die 10 km, der in einer Top-Klasse laufen musste und mit dem 7. Platz absolut zufrieden sein kann. Wir sind es auf jeden Fall! ;-)

Wir gratulieren euch ganz herzlich!

World Winter Games 2025: Ski Alpin 12.3. (GEPA)

Special Olympics World Games sind kein Honiglecken. Es ist natürlich ein emotionales Erlebnis der Sonderklasse, aber es ist auch eine Belastung für Körper und Geist. Die Weltspiele bringen einen immer wieder an die Grenzen der Belastbarkeit. Das spüren die Sportler:innen, die Trainer:innen, aber auch alle, die diese Delegation begleiten. World Games sind ebenso für Eltern und Fans eine besondere Erfahrung. Und wenn man zum ersten Mal dabei ist, wird einem schnell klar: Hier werden Dinge wahr, die man nie gedacht hätte – im positiven Sinne, aber manchmal auch im negativen Sinne.

Dass beim Skibewerb in drei Gruppen gleichzeitig (Advanced, Intermediate, Novice) auf drei Pisten nebeneinander gefahren wird und man nur schwer den Überblick behält, wer jetzt gerade dran ist, ist nicht so schlimm. Auch dass der Platzsprecher nie ein Wort sagt, wer auf der Piste ist – okay, auch nicht schlimm. Dass man bei den Siegerehrungen die Sportler:innen drei Stunden im Schnee und in der Kälte warten lässt (ohne Sitzplätze), die gesamte Prozedur dann immense Verspätung hat – das muss aber wirklich nicht sein.

Dass nach sportlichen Entscheidungen der eine oder andere Protest das endgültige Ergebnis verzögert, kommt immer wieder vor. Das gehört zu Special Olympics ja mittlerweile dazu wie das Olympische Feuer und passiert bei allen Spielen. Daher kann man sich erst wirklich dann sicher sein, dass ein Sportler eine Medaille gewonnen hat, wenn er diese um den Hals gehängt bekommt…

Natürlich wird viel diskutiert, natürlich versucht auch jede Nation, das Optimum für sich und seine Sportler:innen rauszuholen. Am Ende zählt aber immer noch der sportlich, faire Gedanke – und sicher ist auch, dass sich die Sportler:innen nie so viele Gedanken machen wie ehrgeizige Trainer:innen oder Elternteile.

Aber lassen wir das, denn viel besser ist es, über etwas Positives zu berichten: Wir haben wie gesagt die ersten Medaillen für Österreich und einige werden von Donnerstag bis Samstag noch dazukommen. Finalentscheidungen gibt es genug: in allen Sportarten nämlich.