Der Countdown läuft: In exakt 100 Tagen fällt der Startschuss für die 8. Nationalen Special Olympics Sommerspiele im Burgenland. Die Vorbereitungen auf dieses besondere Sportfest, das unter dem Motto „Gemeinsam für ein Lächeln“ steht, laufen auf Hochtouren. Von 23. bis 28. Juni 2022 werden 1.800 Sportlerinnen und Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung zu Gast sein.
Gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Sportlandesrat Heinrich Dorner, den beiden Geschäftsführern der Special Olympics Veranstaltungs-GmbH, Birgit Morelli und Jürgen Winter, sowie einigen Special Olympics-Sportlern, wurden heute vor dem Landhaus-Alt in Eisenstadt die letzten 100 Tage bis zur großen Burgenland-Premiere offiziell eingeläutet – flankiert von einer Countdown-Uhr, die nun weithin sichtbar die verbleibenden Tage bis zu den Spielen herunterzählt. Zwei weitere Countdown-Uhren sind auf den Rathäusern in Oberwart und Stegersbach installiert.
Mit dabei waren auch die Ortschefs bzw. Vertreter der vier Austragungsorte: Bürgermeister Georg Rosner (Oberwart), Stadträtin Brigitte Novosel (Pinkafeld), Bürgermeister Jürgen Dolesch (Stegersbach), Bürgermeister Wolfgang Kovacs(Parndorf) sowie SOÖ-Vizepräsident Philipp Bodzenta und SOÖ-Nationaldirektor Jörg Hofmann.
„Wir freuen uns auf den Start der Sommerspiele und stehen heute 100 Tage vor der Eröffnung. Gemeinsam mit vielen heimischen Vereinen und deren ehrenamtlichen Funktionären, gemeinsam mit einem Studienlehrgang der FH-Burgenland und zahlreichen weiteren Schulen, vor allem aber mit der gesamten Bevölkerung steht das Burgenland hinter den Sommerspielen und den vielen Sportlerinnen und Sportlern, die daran teilnehmen. Wir freuen uns auf die sportlichen Erfolge und die vielen glücklichen Gesichter“, sagte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
Auch Sportlandesrat Heinrich Dorner fiebert dem Spektakel entgegen: „Wir freuen uns, dass diese Spiele endlich näher rücken. Die Spannung steigt und steigt und für uns hier im Burgenland ist es eine Ehre, Gastgeber für so viele Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sein zu können. Die gute Infrastruktur unserer Sportanlagen, speziell im Südburgenland, aber auch im Norden, stellen wir gerne für diese Spiele zur Verfügung. Ich persönlich freue mich schon auf begeisternde Wettkämpfe.“
1.800 Sportler – 15 Sportarten
Die beiden Bezirksstädte Oberwart, Pinkafeld, sowie die Gemeinden Stegersbach und Parndorf werden die Schauplätze für sportliche Höchstleistungen und emotionale Momente sein.
Erwartet werden nicht weniger als rund 1.800 Sportlerinnen und Sportler sowie 600 Trainer und Trainerinnen aus ganz Österreich, teilnehmen werden auch einige kleinere internationale Delegationen. Im ehrenamtlichen Einsatz werden dazu noch ca. 800 Volunteers stehen.
An vier Bewerbstagen kommen insgesamt 15 Sportarten (plus Volleyball als Trainingscamp) zur Austragung. In Oberwart werden Fußball, Judo, Powerlifting (Gewichtheben), Radsport, Schwimmen, Stocksport, Tanzsport, Tennis, Tischtennis, Boccia, MATP (Motor Activity Training Program – Sportprogramm für Menschen mit hohem bzw. höchstem Förderbedarf) in Szene gehen, die Leichtathletik-Bewerbe werden in Pinkafeld stattfinden. Die Medaillenentscheidungen im Reitsport und Golf fallen in Stegersbach, Parndorf wird Host für den Bowling-Wettkampf sein.
Zusätzlich dürfen sich Teilnehmer wie Besucher auf ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Eröffnungs- und Schlussfeier, dem traditionellen Torch Run (Fackellauf), kulturellen Sidevents und hunderten Siegerehrungen freuen.
Los geht es am 23. Juni mit dem Anreise- und Akkreditierungstag, am 24. Juni starten dann die ersten Sportbewerbe. Zeitgleich gastiert die sogenannte „Flamme der Hoffnung“ mit dem Fackellauf, der aus einem imposanten Tross der österreichischen Exekutive besteht, in den Austragungsorten, ehe sie dann bei der großen Eröffnungsfeier am Abend des 24. Juni in Oberwart feierlich empfangen wird. Am 27. Juni setzt die Abschlussfeier in Oberwart den offiziellen Schlusspunkt, am 28. Juni geht es für die Sportler und Sportlerinnen dann wieder zurück in die Heimat.
Auf dem Weg zu den Sommerspielen 2022 sind bereits viele Meilensteine gesetzt worden: Die Anmeldephase ist beendet, die aufwendige Rundumplanung befindet sich in der Finalisierung und nun beginnt für das OK-Team der Special Olympics Veranstaltungs-GmbH der organisatorische Endspurt, um allen Teilnehmern und Besuchern unvergessliche Spiele garantieren zu können – auch wenn die derzeitige weltpolitische Lage Sorge bereitet und die allgemeine Stimmung trübt.
Da bleibt für Special Olympics-Präsident Peter Ritter, seinem Vorgänger Jürgen Winter und GF Birgit Morelli nur ein Herzenswunsch für die Zielgerade: „Unser Motto – Gemeinsam für ein Lächeln – möge in den verbleibenden 100 Tagen bis zu den Sommerspielen 2022 auch ein wenig dazu beitragen, dass in Europa bald wieder Friede herrscht.“