Von 28. bis 31. Oktober fand in der rumänischen Hauptstadt Bukarest die Unified Champion School Conference von Special Olympics Europa/Eurasia statt. Vertreter aus 19 Ländern nahmen an der Veranstaltung teil, um sich über Inklusionssport in Schulen auszutauschen und neue Projekte zu entwickeln.

Die internationale Konferenz, die von Special Olympics Rumänien in Kooperation mit Special Olympics Europa/Eurasia organisiert wurde, brachte Fachleute und engagierte Akteure aus ganz Europa und Eurasien zusammen. Ziel war es, den Austausch über erfolgreiche Initiativen im Bereich des Inklusionssports zu fördern und voneinander zu lernen.

Österreichs Beitrag zu Inklusionssport und Bildung

Special Olympics Österreich war durch ein engagiertes Team vertreten. Sebastian Koller, Christoph Hausleitner (Lehrer BAfEP Oberwart), Alexander Schmid (Studierender der pädagogischen Hochschule Burgenland) und Special-Olympics-Sportler Michael Streicher tauschten sich über ihre Erfahrungen im Inklusionssport aus und präsentierten unter anderem Projekte, die sie gemeinsam in Österreich ins Leben gerufen haben, wie etwa die MATP-Bewerbe in Oberwart, die von Schüler:innen der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik unterstützt werden, den Blue White Floorball Cup, einem inklusiven Floorballbewerb, wo Schüler:innen allgemeiner Sonderschulen und Schüler:innen von Regelschulen gemeinsam antreten oder von Inklusionssporttagen, die regelmäßig stattfanden.

Die österreichischen Vertreter betonen, wie wichtig es sei, den Inklusionsgedanken in Bildungseinrichtungen zu tragen und konkrete Projekte und Bewerbe zu entwickeln, um Sportler:innen mit und ohne Beeinträchtigung gleichermaßen miteinzubeziehen.

Ein internationales Netzwerk für mehr Inklusion durch Special Olympics

Im Zentrum der Konferenz standen Präsentationen und Diskussionen zu bewährten Konzepten für inklusiven Sport in Schulen. Teilnehmende aus Rumänien, Italien, Malta, Gibraltar, Großbritannien, Finnland, Slowenien, Portugal, Griechenland, Kosovo, Montenegro, Estland, Bosnien und Herzegowina, Polen, Deutschland, Ukraine, Slowakei teilten ihre Erfahrungen und Herausforderungen im Bereich des Unified-Sports.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie unterschiedlich, aber gleichzeitig auch wie ähnlich die Ansätze in den verschiedenen Ländern sind. Der Austausch von Ideen und Best Practices hilft uns allen, den Inklusionsgedanken weiter voranzutreiben“, so Sebastian Koller von Special Olympics Österreich.

Ein Blick über den Tellerrand

Neben den intensiven Arbeitsstunden gab es für unsere österreichischen Teilnehmer auch die Gelegenheit, Bukarest zu erkunden und die Kultur der rumänischen Hauptstadt zu erleben. Ein sportliches Highlight war der Besuch des Stadtderbys zwischen Dinamo und Steaua Bukarest im monumentalen Nationalstadion.

Fazit: Ein gelungenes Event

Die Unified Champion School Conference 2024 in Bukarest war ein voller Erfolg. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Impulse für den weiteren Ausbau inklusiver Sportprojekte, sondern auch die Möglichkeit, ein starkes internationales Netzwerk aufzubauen. „Es ist schön zu sehen, dass Inklusion durch Sport ein globaler Trend ist. Wir sind stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und wertvolle Beiträge zu liefern“, so Michael Streicher, Sportsprecher von Special Olympics Burgenland.

Die Konferenz in Rumänien zeigte einmal mehr, wie wichtig der Austausch von Ideen und Erfahrungen ist, um inklusiven Sport und darüber hinaus weiter zu fördern und zu stärken.