Am 15. Juni fand unser jährliches Turnier auf dem Zuckermantelhof mit sagenhaften 151 Starter:innen statt. Davon waren 101 Sportler:innen mit intellektueller Beeinträchtigung, einige davon sind noch unter 8 Jahren, deshalb war eine Sportlerlizenz nicht möglich – aber gerade der Nachwuchs ist ja so wichtig und es macht uns großen Spaß, den „Kleinen“ und ihren Eltern zu zeigen, was die „Großen“ erreichen können, wenn man nur regelmäßig Reiten kommt. Dazu kamen 50 Reiter:innen, die in der offenen Klasse antraten – somit also ein echtes inklusives Reit – und Voltigierturnier, wie wir es uns immer wünschen.
Vor einer begeisternden Zuseheranzahl von 500 Personen zeigten unsere Sportler:innen aus der Steiermark, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland ihr Können mit dem Pferd und bei der sehr emotionalen Siegerehrung konnte man das Knistern der Begeisterung sehr stark spüren. Wenn man in die leuchtenden Augen der Sportler:innen bei der Ehrunrunde am Schluss blickte und die Emotionen und Tränen der Rührung bei den Zusehern, weiß man, dass sich all die Arbeit, die man für diese Veranstaltung geleistet hat, zu 100 % ausgezahlt hat.
Besonders gefreut hat mich nicht nur das mediale Interesse und die Ehrengäste, die zur Siegerehrung kamen, sondern auch, dass sich meine NÖ-Bundeslandkoordinatorin Eveline Helm nicht nur den langen Anreiseweg angetan hat, sondern sich auch sehr lange Zeit nahm, um auch bei der Siegerehrung dabei zu sein!
Müde und glücklich so ein tolles Team zu haben, das mich schon so viele Jahre unterstützt – allen voran mein Mann, der bereits seit 37 Jahre an meiner Seite ist und mir bei der Planung und Durchführung der Turniere hilft – und meine Kolleg:innen, die wochenlang an meiner Seite gearbeitet haben, damit diese Veranstaltung etwas Besonderes wird – bin ich weiterhin voll motiviert, solch eine tolle Veranstaltung zu organisieren!
Besonders schön ist es zu sehen, dass alle Einsteller:innen und die Pächter des Zuckermantelhofes so ein großes Herz für unsere Sportler:nnen haben. So kamen auch viele Zuseher und Frau Dr. Man nahm sich Zeit, um bei der Siegerehrung Medaillen zu verteilen.
Ein Bericht von Andrea Bossler