Der Samstag war der Tag, an dem sich das volle Sportprogramm zum ersten Mal offenbarte: In allen Austragungsstätten ging es so richtig rund, egal, ob es noch Divisionings waren oder doch schon Medaillenentscheidungen – die Stimmung war überall bestens.
In Graz begann der Tag mit einem Besuch von Staatssekretärin Claudia Plakolm, die sich vom Special-Olympics-Fieber infizieren ließ und von den Sportler:innen herzlich begrüßt wurde. Vor allem Floorball und MATP hat es ihr angetan und hat sie fasziniert.
Nur wenig später bekamen wir auch noch Besuch von UNIQA Vorstand Rene Knapp, der sich von den Leistungen der Sportler:innen beeindruckt zeigte und auch mit dem Fleiß seiner UNIQA-Volunteers zufrieden war. ;-)
Wenn man den Lärmpegel messen würde, dann ist er vermutlich bei den Stocksportler:innen in Seiersberg am lautesten. Das liegt erstens daran, dass dort die meisten Sportler:innen antreten, aber auch dass das Team vom ESV Alte Maut Seiersberg einfach ein so guter Gastgeber ist, dass sich auch alle Gäste besonders wohl fühlen.
Es läuft alles nach Plan – das kann man auf jeden Fall aus Graz und Seiersberg berichten. Auch die erste Siegerehrung am Abend auf dem Grazer Hauptplatz war großartig. Und das Konzert von Egon7 im Anschluss begeisterte ja sowieso alle, die vorbeikamen. Danke dafür!
Schauen wir daher nach Schladming und Ramsau, wo uns zwar der Schnee schön langsam abhanden kommt, aber ganz sicher nicht die gute Stimmung. ;-)
Im Ramsauer Langlaufstadion fanden heute die Finalläufe über 100, 1000 und 7500 Meter statt. Schon vor dem offiziellen Beginn schallten Schlagerklänge, unter anderem von Andrea Berg durch die Musikboxen. Hinter der Ziellinie fanden sich, die die Athleten lautstark anfeuerten.
Einer der Athleten, die am Start standen, ist Manuel Seer, der für die „Lebenshilfe Trofiach antritt. Dieser betreibt den Sport seit zweieinhalb Jahren. Das Besondere an seinem Sport ist für ihn leicht erklärt: „Man sieht, wie weit man die Grenzen verschieben kann.“
Konkrete Ziele hat er nicht: „Wir werden sehen, was rauskommt, am Ende wird abgerechnet.”
Bei den Sportler:innen, die im Schneeschuhlauf aktiv sind, stand der Tag ganz im Zeichen des Teams, die 4 Mal 100 Meter Staffel auf dem Programm.
Ein Volunteer, die die Athleten im Zielbereich empfangen hat, zeigt sich fasziniert: „Wie sie jubeln, wir sind die Sieger, das ist einfach lieb. Sogar Burgenländer, die keinen Schnee und Berge zuhause haben, sind sehr schnell gewesen.“
Am Samstag bei der Siegerehrung im Veranstaltungszentrum von Ramsau ist die Stimmung schon vor dem offiziellen Beginn ausgelassen. Die Sportler tanzen zu den Klängen von Cordula Grün. Bei der Ehrung wird es noch einmal richtig emotional. Der Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher übergab die Medaillen, die Sportler ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Die eine oder andere herzliche Umarmung mit dem Politiker durfte nicht fehlen.
Die Stimmung in Schladming steht jener in Ramsau um nichts nach. Trotz Regens war der Wetzlarer Platz gut gefüllt. Der Stadionsprecher weckte Erinnerungen an die Fußball EM 2016 in Frankreich und animierte das Publikum mit dem „Huh“.
Die Sportler:innen brauchen aber gar nicht erst eine Aufforderung, um gut drauf zu sein. Sie sind es einfach, egal welche Platzierung es am Ende geworden ist. Das beweist auch so: Anja lieferte mit ihrer Tanzeinlage zu Andreas Gabaliers Hit „Go for Gold“ eines der Highlights des Abends.