Es geht jetzt jeden Tag Schlag auf Schlag, langsam, aber sicher kommen unsere Sportler:innen voll auf Touren. Gleich zehn Medaillen wurden heute gewonnen und zwar im Boccia, Powerlifting und Reiten, genauer gesagt in der Dressur.
Nach der gestrigen Bronze-Medaille gab es für Erik-Marc Schirmer auch im Einzel der Herren eine Bronzene. Sein Kumpel Jakob Kreindl belegte im gleichen Bewerb den starken 4. Platz. So richtig abgeräumt haben wir im Reiten mit drei Medaillen, wovon es durch David Hofmann gleich einmal die erste Gold-Medaille gab! Und auch die Powerlifter Marcel Golacz (2-mal Silber, 1-mal Bronze) und Sascha Maikl (1-mal Silber und 2-mal Bronze) kehrten mit jeweils drei Medaillen ins Hotel zurück – siehe hier in einer Übersicht:
Gold: David Hofmann (Dressur, D4)
Silber: Marcel Golacz (Powerlifting, Zweikampf), Marcel Golacz (Powerlifting, Bankdrücken), Sascha Maikl (Powerlifting, Kreuzheben)
Bronze: Sandra Stadler (Dressur, D1), Jaqueline Hörschläger (Dressur D2), Erik-Marc Schirmer (Boccia Einzel), Sascha Maikl (Powerlifting, Zweikampf), Sascha Maikl (Powerlifting, Bankdrücken), Marcel Golacz (Kreuzheben)
Die nächsten Tage werden sehr intensiv für alle Beteiligten, es geht jeden Tag so richtig rund, in fast allen Bewerben stehen die Medaillenentscheidungen an. Wir sind zuversichtlich, dass wir nun regelmäßig unseren Medaillenspiegel überarbeiten müssen… ;-)
Ein paar Sätze müssen wir noch zu den Spielen generell loswerden: Es ist unglaublich, welche Stimmung bei den Bewerben herrscht – eigentlich ist es egal, wo man hin- bzw. zuschaut: Überall sind Hunderte Zuschauer mit dabei, feuern die Sportler:innen an und sorgen so für eine noch nie dagewesene Atmosphäre! Echt genial. Da wiegt es umso schwerer, wenn man mitbekommt, was (vor allem) in der Leichtathletik und im Schwimmen passiert. Da wurden im Vorfeld der Spiele neue Richtlinien und Systeme eingeführt – die jetzt ganz, ganz viele enttäuschte Gesichter bringen, weil es durch diese Systeme enorm viele Disqualifikationen gibt. Was hier passiert, ist nicht im Sinne des Sports und schon gar nicht im Sinne der Sportler:innen. Ob das bei den Verantwortlichen auch so ankommt, wagen wir zu bezweifeln, aber wenn es bei Weltspielen plötzlich nur noch 800-Meter-Finalläufe mit zwei Teilnehmern oder Schwimmentscheidungen mit drei Personen im Finale gibt, dann muss irgendetwas falsch laufen. Verlierer sind auf jeden Fall die Sportler:innen… und das schadet letztlich allen. Wir hoffen, dass hier ein Umdenken geschieht.
Fotos: GEPA pictures/Special Olympics