Die Kärntner Sportfamilie traf sich am 23. Dezember zur traditionellen „Nacht des Sports“ im Casineum Velden. Dabei wurden die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet, die von 64 Mitgliedern des Sportpresseklubs Kärnten (SPK) gewählt wurden. Seitens der Landespolitik waren Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig sowie die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Josef Lobnig dabei, die allen Ausgezeichneten herzlich gratulierten.
Kaiser hob die enge Zusammenarbeit in jedem Bereich des Sports in Kärnten hervor. „Von den Aktiven bis zum Nachwuchs, der Breitensport, die Funktionärinnen und Funktionäre, die Sportpresse, die politisch Verantwortlichen, alle sind eine große Familie, die das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellt, die Solidarität und Zusammenhalt lebt“, betonte er. Durch die Pandemie sei der Kärntner Sport gut durchgekommen und habe sich als resilient erwiesen. „Trotz der großen Herausforderungen hat der Kärntner Sport viele Erfolge gefeiert, bei Olympia, den Paralympics, Welt- und Europameisterschaften, vielen weiteren Bewerben“, so Kaiser. Er verhehlte aber auch nicht, dass die Sportvereine durch die Pandemie und Teuerung finanzielle Sorgen haben, die es gemeinsam zu bewältigen gelte.
SPK-Obmann Marijan Velik bezeichnete die „Nacht des Sports“ als „Weihnachtsfeier der Kärntner Sportfamilie“ und zeigte sich froh darüber, dass man sich wieder live treffen könne. In den vergangenen zwei Pandemiejahren habe man die Sportehrungen im Rahmen der Corona-Auflagen durchgeführt. Dafür dankte er dem Protokoll des Landes Kärnten. Ebenso dankte er allen Partnern und Unterstützern der „Nacht des Sports“.
Landessportdirektor Arno Arthofer stellte den „Kärnten Sport Fonds“ kurz vor, der gemeinsam mit den drei Dachverbänden gegründet wurde. Ziel sei es, damit Sportlerinnen und Sportler in Notlagen zu unterstützen. „Die Kärntner Sportfamilie hält zusammen, wenn man sie braucht“, so Arthofer. Während der „Nacht des Sports“ spulte Ultraläufer Dominik Pacher am Laufband Kilometer für den „Kärnten Sport Fonds“ herunter.
Special Olympics Sportlerin des Jahres wurde die Radsportlerin Stefanie Kogler von der Heimstätte Birkenhof. Sie wurde Erste im 500 Meter-Bewerb der Sommerspiele 2022. Special Olympics Sportler des Jahres wurde Roland Slug vom DSG Kärnten Team Grafenstein. Beim Bowlen holte er den zweiten Platz im Einzelbewerb der Sommerspiele 2022 und den ersten Platz im Teambewerb.
Kärntens Sportlerin des Jahres wurde zum dritten Mal Snowboarderin Anna Gasser. Sie hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking ihren Titel im Big Air verteidigt. „Das Verteidigen war schwerer als die erste Medaille. Ich bin froh, dass es mir nochmal gelungen ist“, erzählte Gasser. Zum fünften Mal Kärntens Sportler des Jahres wurde Skirennläufer Matthias Mayer, der im Februar zum dritten Mal Olympia-Gold im Super-G geholt hat.
Sportlerin des Jahres mit Behinderung wurde die Skisportlerin Elina Stary mit ihrer Guide Celine Arthofer. Sie holte bei der WM Silber und Bronze, wurde Dritte im Gesamtweltcup und belegte bei den Paralympics einen vierten und einen sechsten Rang. Sportler des Jahres mit Behinderung wurde der Skisportler Markus Salcher. Er holte bei den Paralympics in Peking zweimal Silber, bei den Weltmeisterschaften in Lillehammer gewann er zwei Goldmedaillen.
Aufsteigerin des Jahres wurde Seglerin Rosa Donner, die in der 470er Mixed Team Segelkategorie den U21-Weltmeistertitel holte und zudem Dritte bei der U24-WM und Zweite bei der U21-EM wurde. Zum Aufsteiger des Jahres wurde der Skispringer und dreifache Juniorenweltmeister Daniel Tschofenig gewählt.
(Presseaussendung des Landes Kärnten)
Dieter Mörtl (ÖSV), Birgit Morelli (Special Olympics Veranstaltungs GmbH), Stefanie Kogler, Roland Slug, Herbert Waldner (Riedergarten) und LH Peter Kaiser; Foto: LPF Kärnten/Oskar Höher