Die 59. Auflage der „Nacht des Sports“ ging am 23. Dezember im Casineum Velden über die Bühne. Bei der traditionellen Veranstaltung wurden die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet, die von 58 Mitgliedern des Sportpresseklubs Kärnten (SPK) gewählt wurden. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden dieses Jahr erstmals mit der Trophäe FRANZ ausgezeichnet, die anlässlich des 70. Geburtstag von Franz Klammer ins Leben gerufen wurde. Seitens der Landespolitik waren Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner und Landtagspräsident Reinhart Rohr anwesend.

Kaiser hob die enge Zusammenarbeit in jedem Bereich des Sports in Kärnten hervor. „Die Sportlerehrung ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Es werden nicht nur die Sportlerinnen und Sportler des Jahres geehrt, sondern auch Trophäen in den Kategorien Nachwuchssport, Behindertensport, Special Olympics und Mannschaftsport verliehen“, sagte Kaiser und erinnerte, dass der Sport nicht nur für Spitzenleistungen, sondern auch Teamgeist und Zusammenarbeit steht. „Der Sport lehrt uns aber auch mit Optimismus nach vorne zu blicken – auch wenn es einmal nicht so gut läuft“ führte Kaiser aus. „Die Geehrten stehen aber auch für 1.600 Sportvereine, 160.000 Sportlerinnen und Sportler und 35.000 ehrenamtliche Funktionäre, die in Kärnten aktiv sind. Dieses Ensemble macht das möglich, was wir heute ehren dürfen. Herzlich Willkommen bei der Nacht des Sports“, schloss Kaiser.

SPK-Obmann Marijan Velik bezeichnete die „Nacht des Sports“ als Weihnachtsfeier der Kärntner Sportfamilie. „Das heurige Jahr war geprägt von vielen negativen Schlagzeilen, wie Naturkatastrophen und Kriege. Die Kärntner Sportlerinnen und Sportler haben uns jedoch viele schöne Momente beschert und dafür möchten wir euch heute besonders danken“, sagte Veilk und dankte allen Trainern, Funktionären und Sponsoren, die wesentlich zum Erfolg der heimischen Sportlerinnen und Sportler beigetragen haben.

Landessportdirektor Arno Arthofer sagte: „Es war ein tolles Sportjahr mit vielen Erfolgen. Uns ist die Arbeit in den 1.600 Kärntner Sportvereinen besonders wichtig, deshalb möchte ich mich besonders bei den ehrenamtlich tätigen Funktionärinnen und Funktionären bedanken“.

Der Namensgeber der neuen Trophäe, Franz Klammer, sagte: „Es macht mich wirklich stolz, dass die Trophäe Franz heißt. Es ist eine Trophäe, die Sportlerinnen und Sportler für ihre Leistungen über eine Saison von den Kärntner Journalistinnen und Journalisten erhalten“. Die neue Trophäe besteht aus Pörtschacher Marmor, Fichte und Glas.

Special Olympics Sportlerin des Jahres wurde Bowlerin Simone Mairitsch, die bei den World Summer Games im Team-Bewerb mit Christoph Kandutsch gesiegt hatte. Special Olympics Sportler des Jahres wurde Schwimmer Stefan Strauß, er war bei den World Games in Berlin über 25-Meter-Rücken siegreich.

Kärntens Sportlerin des Jahres wurde zum vierten Mal Snowboarderin Anna Gasser. Sie hatte bei den Snowboard-Weltmeisterschaften in Bakuriani in Georgien den Titel im Big-Air-Bewerb geholt. „Es ist toll zu sehen, in welchem Sportbundesland man lebt. Es freut mich den Franz mit nach Hause nehmen zu können“, sagte Gasser.

Zum dritten Mal Kärntens Sportler des Jahres wurde Skirennläufer Marco Schwarz, der bei den Weltmeisterschaften in Courchevel/Méribel (Frankreich) in der Alpinen Kombination Silber und im Riesenslalom Bronze erobert hatte. „Ich bin gut in die Saison gestartet, aber es sind noch 30 Rennen zu fahren. Es ist schön, dass ich in die kurze Weihnachtspause als Gesamtweltcup-Führender gehen kann“, berichtete Schwarz, der erst gestern den Weltcup-Slalom in Slalom von Madonna di Campiglio gewonnen hatte und nächste Woche in Bormio starten wird.

Sportlerin des Jahres mit Behinderung wurde Skisportlerin Elina Stary mit Guide Anna Stoss. Sie wurde Zweite im Slalom-Gesamtweltcup und holte Weltcupsiege in Kitzbühel und Cortina. Sportler des Jahres mit Behinderung wurde Skisportler Markus Salcher. Er hatte bei den Weltmeisterschaften im spanischen Espot zwei Goldmedaillen gewonnen.

Aufsteigerin des Jahres wurde Snowboarderin Kristina Holzfeind, die bei den Olympischen Jugendwinterspielen in Italien Gold in der Disziplin Big Air geholt hatte. Zum Aufsteiger des Jahres wurde Skispringer Julijan Smid gewählt. Er hatte bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Whistler (Kanada) Gold im Team-Springen gewonnen.

Für seine gesamte Laufbahn als Sportler und Funktionär wurde Otmar Braunecker ausgezeichnet. Er gilt in Kärnten als Vater des Eisschnelllaufsports. 1968 und 1972 nahm an den Olympischen Winterspielen in Grenoble und Sapporo teil. Er war von 2013 bis 2021 Präsident des Kärntner Eislaufverbandes und hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Eislaufen auf den heimischen Seen zu einem Volkssport wurde.

Die Volleyballer des SK Aich/Dob wurden zur Mannschaft des Jahres gekürt.

Presseaussendung des Landes Kärnten
Fotos: LPD Kärnten/Höher